Es ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es eine immer kleiner werdende Beteiligung an den wöchentlichen Putzrages gibt. Das führt bisweilen dazu, dass diese ausfallen, weil zu enig Leute da sind, die sie durchführen. Es entsteht bisweilen Unmut, weil es so scheint, als würden Leute gezielt einem Putzrage aus dem Weg gehen, indem sie beispielsweise Sonntags erst spät kommen. Das ist eine sozial sehr unschöne Situation und sorgt für Frustration bei den Insassen eh Membern. Wir haben heute in der Lounge gesessen und besprochen, wie wir dieses und viele andere Probleme lösen können. (Wie zu erwarten war, sind wir nämlich oft vom Thema abgeschweift). Einige der Kernargumente waren:
dazu noch ein paar weitere Dinge.
Ich glaube nicht, dass wir das Problem des gezielten aus dem Weg gehens haben. Dennoch verstehe ich, dass es Leuten so vorkommt, als gäbe es dieses.
Ich halte es ausserdem für unwahrscheinlich, dass wir das „alte WG-Problem“ in unserem Verein sinnvoll und sozialverträglich lösen können. Putzpläne und -strafen sind wohl für uns kein funktionierendes Mittel. Ich will dennoch dies Vorschlagen:
Dreh und Wendepunkt der Aktion ist es, die Arbeit in ungefähr gleich grosse Teile zu teilen. Das Problem, dass sich hierbei ergibt ist das es Abhängigkeiten zwischen Aufgaben geben kann. Die Mitstreiter sind daher natürlich angehalten, sich abzusprechen.
Durch diesen Prozess soll der Putzrage von einem fixen Zeitpunkt auf eine längere Zeitspanne verteilt werden. Es soll dadurch in der Wahrnehmung der Teilnehmer einfacher sein, den Putzrage in seinen eigenen Zeitplan einzubauen. Ausserdem sollen auch Leute erreicht werden, die Sonntags keine Zeit haben in den shack zu kommen (Wenn wir den rage einfach Samstags machen würden, wären Leute die nur Sonntags da sind ja aussen vor).
Ich verspreche mir hierdurch, dass wir mit dem Thema Putzrage in einer größeren Gruppe umgehen und somit die Frustration für diejenigen, die sehr oft dabei sind, niedriger wird.
Das Plenum und die ML sollen diesen Vorschlag bitte diskutieren und beschliessen.
Person A hat sich freiwillig gemeldet, Tische zu wischen. Person B ist gerade am rumnerden an einem Tisch. Dieser Tisch soll gewischt werden. Person A sagt zu Person B „ich wische gleich diesen Tisch, bitte räum mal kurz dein Zeug weg.“
Ich erhoffe mir, dass Person B sich durch die Störung dazu gegängelt fühlt, sich auch zu beteiligen und das alle die sich beteiligen eine gemeinsame Zeit finden, die ihnen nicht von einer starren Regel (aka „um 4 is putzrage“) aufoktroyiert wird.
Person A hat den Task Küche Putzen / Oberflächen wischen. Person B hat den Task boden wischen. Der Boden ist bereits gewischt und dannach wieder dreckig.
Ich erhoffe mir, dass durch mehr Kommunikation unter den Leuten, die Dinge tun es einfacher wird, gemeinsam zu arbeiten statt den Putzrage nur als lästige Plficht zu sehen, die man halt still leidend über sich ergehen lässt.