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Raum zu Zeit

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Protokoll

Protokoll & Bericht Begehung Türlenstraße Nr.2 am Samstag 30/01/2010 12:00 – 13:30 Die Wirtschaftsförderung Stuttgart und die Verantwortlichen der raumaufzeit gmbh hatten am Samstag zur Begehung der alten Mercedes-Benz Vertriebsniederlassung eingeladen. Diese liegt an der Ecke Heilbronner Str /Türlenstraße 200 m hinter dem Hauptbahnhof. Es kamen etwa 35 Interessierte: darunter Galeristen, BMX-Fahrer, Co-Worker und sechs Hackspaceler. Von 12:00 bis 13:30 tingelte man durch die riesigen Hallen und Flure des Gebäudes, das auf etwa 80 x150 Meter Grundfläche zwei Gebäuderiegel mit Innenhof, Waschstraße und Parkhaus bietet. Insgesamt über 12.000 qm vermietbare Flächen stehen bereit, das sind Werkstatthallen, Lagerräume, Showrooms, Büro- und Tagungsräume, eine Großküche,usw.

Das Gebäude steht seit ca. 2 Jahren leer, ist an einen Investor verkauft und wartet auf den Abriss, um dann einer neuen Nutzung(Büro/Wohnung/Laden) zugeführt zu werden. Nun ist es der Stadt gelungen, eine Zwischennutzung zu vereinbaren, die wahrscheinlich über ein gutes Jahr gehen wird. Dabei ist der ideelle Träger die Stadt Stuttgart, der Vermieter/Betreiber ist die raumaufzeit gmbh, die bereits das H07- die alte Postdirektion am Bahnhof – managt.
Die ideelle Trägerschaft betrifft vor allem das Nutzungskonzept: hier wurde von der Wirtschaftsförderung der Begriff /die Marke 'Kreativraum Stuttgart' entwickelt. Dieser Raum (sowohl in der Türlenstraße als auch als Begriff) soll für kreative Ideen/Ausstellungen/Aktionen/Nutzer stehen. Es soll die Innovationskraft der Region zeigen und ungewöhnliche oder innovative Angebote öffentlich machen. Dies alles - und auch das ist bemerkenswert - soll 'von unten' kommen. Das meint, dass man nicht Agenturen oder Beraterfirmen mit Konzepten beauftragt, die dann „von oben“ umgesetzt werden, sondern dass Menschen und Initiativen aus der Region hier Raum bekommen sollen, um Neues/Kreatives auszuprobieren und der Öffentlichkeit zu zeigen. Das können Ausstellungen und Performances sein, Feste oder – ich sage das mal so frech – ein Hackspace… Eine Nutzung kann dauerhaft oder temporär sein – sie muss nur ins Konzept passen. Dies wiederum ist relativ offen – man möchte erst einmal sehen, was an Vorschlägen alles so herein gereicht wird. Sehr interessant ist die (bislang) nicht fixierte Miethöhe. Derzeit denkt man noch an eine Miete je nach Ertragskraft. AUSRUFEZEICHEN!!!!!! Das bedeutet, das wenig kommerzielle Projekte weniger zahlen sollen als etwa Parties und Events, die auf Ertrag gehen. Ebenfalls frei bzw. nicht festgelegt ist die Lage der einzelnen Projekte im Gebäude. Weil das ganze Gebäude zur Verfügung steht, können Projekte auch einzelne Räume als Wunschlocation anmelden. Favorit für den Hackspace ist zunächst das alte Reifenlager, das mit annähernd quadratischem Grundriss, bei etwa 17m Seitenlänge auf zwei Etagen rund um einen offenen Lichthof, sofort begeistert hat. Und mithin eine Grundfläche von rund 500 qm (!!!) aufweist. Abschließend wurde durch die raumaufzeit.gmbh darauf hingewiesen, dass die Betreiber von jedem Nutzer ein schriftliches Konzept erwarten, das + das Projekt erläutert + den Raum- und Zeitbedarf umreisst + zeigt, warum diese Nutzung in den 'Kreativraum Stuttgart' passt. Dieses Konzept sollte in den nächsten drei Wochen vorliegen. Für den Hackspace dürfte das bedeuten, in einem Konzept die Notwendigkeit eines Raumes für eine offene Vereinsarbeit mit sichtbaren Ergebnissen zu zeigen. Es muss klar werden, dass der Hackspace mit einer offenen Werkstatt, mit Unterricht und Wissensbörse und dem Treffpunkt für Usergroups ideal in das Konzept passt und Menschen aus praktisch jeder Alterstufe anziehen wird. Dann wäre es auch gut die möglichen spektakulären Bastelergebnissen/Hacks herauszustreichen, die das Konzept auch in der Öffentlichkeit sichtbar werden lassen. Es liegt nun an uns, diese Chance zu nutzen und evtl. auch über die Kontakte zur Stadt dem Hackspace auch ein politisches Gewicht in Stuttgart zu geben. Vom Zeitablauf her, könnten die ersten Räume binnen sechs Wochen bezogen werden. Sollte es dazu kommen, so wird die Eröffnung sicherlich groß in der Presse sein – gut für den Hackspace. Sowohl die Stadt als auch die Vermieter sind für Rückfragen jederzeit offen. Die Kontaktdaten haben wir, werden nur nicht per Mail gestreut. Deine Fragen bitte als Rückmeldung an die Mailliste. + Claus Wilcke, Sonntag, 31.01.2010 – postbox@clauswilcke.com +

Konzeptpapier

friedhof/h7raumaufzeit.1264962885.txt.gz · Zuletzt geändert: 2010-01-31 19:34 von team