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Lasercutter Sabko 6040 / Bedienung | LC02
Vorbemerkungen
- Verarbeitungsdaten:
- DXF für Trennen und Gravieren
- für reine Gravurarbeiten (ohne Durchtrennen des Werkstücks) funktioniert auch PNG
- Inkscape, XFig und LibreCAD liefern brauchbare Dateien.
- Materialien:
- nicht verwendbar: PVC (erzeugt Salzsäure-Dämpfe), PC (Polyycarbonat) tut einfach nicht.
- abzuraten ist von: harzhaltigen Holzwerkstoffen wie MDF, Nadelhölzern, Spanplatte, vmtl auch OSB
- unschöne Ergebnisse liefert: PS (Polystyrol) - verkohlt am Rand und rußt.
- gut funktionieren:
- PMMA = echtes Plexiglas. Die Schutzfolie kann bei der Bearbeitung drauf bleiben
- Sperrholz. Bis 10mm Stärke funktioniert Trennen/Schneiden. Das Materiel muß plan sein, es darf sich nicht aufwölben!
- Schiefer kann graviert werden
- Leder kann graviert werden mit 10% Leistung bei full Speed (stinkt allerdings heftig)
- (Stempel-)Gummi kann graviert werden, stinkt allerdings heftig,
Vorbereitungen
- Arbeitsplatz-PC in Betrieb nehmen:
- Steckdosenleiste auf dem Tisch einschalten
- PC unter dem Tisch einschalten
- wenn dieser nicht anläuft: auf der Rückseite über dem Kaltgeräteeinbaustecker befindet sich ein Taster - diesen drücken.
- Am PC anmelden. Zugangsdaten sind „laser“ und „shackit“.
- Aktivierungsmeldung wegklicken
- RDworksV8 starten - dies ist die Software für die Lasersteuerung
- Lasermaschine in Betrieb nehmen:
- Resteschublade leeren
- prüfen, ob die blauen Wartungsklappen verriegelt sind: man darf sie nicht mit den Fingern öffnen können.
- Unten rechts den großen, runden, roten Schalter auf „1“ stellen. Daraufhin wird der Arbeitsraum ausgeleuchtet und die Leuchte „Hauptschalter ein“ leuchtet rot.
Grundeinstellungen vornehmen
- Blauen Schlüssel in den Schlüsselschalter „Maschine“ stecken und nach rechts auf „ein“ drehen. Jetzt laufen Lüfter, Gebläse, Kühlaggregat und die interne Elektronik hoch, erkennbar daran, dass das Display an der Maschine aktiv wird.
- Am Display den Taster „Speed“ drücken
- mit den 4 Pfeiltasten die einzelnen Ziffern ansteuern (rechts/links) und auf 100mm/s (hoch/runter) einstellen. [Enter] drücken zum Speichern. Damit wird die /manuelle/ Verfahrgeschwindigkeit eingestellt - das ist die Geschwindigkeit, mit der die Cursortasten am Gerät arbeiten.
- Am Display den Taster „Max Power“ drücken
- mit den 4 Pfeiltasten die einzelnen Ziffern ansteuern (rechts/links) und auf 98% (hoch/runter) einstellen. [Enter] drücken zum Speichern. (Das Display zeigt maximal 98% an.) Auch dies dient der /manuellen/ Bedienung.
Werkstück bearbeiten
- Deckel des Gerätes öffnen
- Prüfen, ob der Sensor am Laserkopf (der schmale bläuliche Stift links am Laserkopf) hoch genug liegt, um das Werkstück einlegen zu können.
- Wenn nicht:
- Am Display „Z/U“ drücken
- mit den Cursortasten „hoch/runter“ das Feld „Z move“ ansteuern.
- mit den Cursortasten „rechts/links“ den Abstand für das Werkstück passend einstellen.
- [ESC] drücken
- Werkstück einlegen. Es bietet sich an, das Werkstück an eine Ecke, z.B. hinten links, anzulegen.
- Deckel des Gerätes schließen
- Mit den Cursortasten den /Sensor/ am Laserkopf (der schmale bläuliche Stift links am Laserkopf - nicht den roten Lichtpunkt!) über das Werkstück positionieren.
- Am Display „Z/U“ drücken
- mit den Cursortasten „hoch/runter“ das Feld „Autofocus“ ansteuern, [Enter] drücken
- Im Arbeitsbereich ist unterhalb des Laserkopfs ein kleiner roter Lichtpunkt sichtbar. An diesem Punkt wird der Laserstrahl später aktiv werden (im Rahmen einiger Millimeter).
- mit den 4 Pfeiltasten den roten Lichtpunkt dorthin setzen, wo der grafische Ursprung (Nullpunkt) der Grafikdaten liegt. [Origin] drücken zum Speichern.
- Weiter geht's jetzt in der Software auf dem PC:
- Das erste Grafikobjekt zeichnen. Das grüne Quadrat entspricht der mit „Origin“ eingestellten Laserposition.
- Die Grafik kann in Layer unterteilt werden. Objekte werden mit den Farben Layern zugeordnet.
- Rechts oben in der Tabelle werden den Layern per Doppelklick Bearbeitungsparameter zugewiesen.
- „Is Output“ regelt, ob der Layer ausgeführt werden soll
- „Processing Mode“: „cut“ zum Trennen; „scan“ zum Gravieren, füllt das Objekt flächig aus.
- „Min Power %“ und „Max Power %“ Leistungsparameter. Quelle: Logbuch oder experimentell ermitteln.
- für „scan“ gibt es den Parameter „Scan Mode“. Gewöhnlich arbeitet „X_Swing“ schneller, bei schmalen, senkrechten Flächen kann „Y_Swing“ schneller sein.
- Im unteren Reiter „Advance“ gibt es „Cutting after Sweeping“. Dies sorgt bei Gravuren auf Materialien != Holz für ein Glätten der Kanten. Die Leistungswerte hier orientieren sich i.A. an den Werten für die Gravur. Ggf. muss man das zuvor testen.
- Die Layer werden in der Reihenfolge der Tabelle abgearbeitet.
- Innerhalb eines Layers versucht die Software von innen nach außen zu arbeiten.
- Mit [Go Scale] unten rechts kann man den Outline abfahren lassen. Dazu wird man extra nach der Geschwindigkeit gefragt. Für eine Fläche von 30x30mm ist z.B. „20“ ein sinnvoller Wert.
- Jetzt ist alles soweit vorbereitet, dass die Sache ernst wird
- Röhre aktivieren: roten Schlüssel in den hinteren Schlüsselschalter stecken und nach rechts auf „Laser-AN“ stellen.
- Unterhalb des Schlüsselschalters die weiße Taste „Zustimmung“ drücken. Es leuchten zwei rote Leuchten „Laser-AN“ auf.
- Nochmal Schnittparameter überprüfen, insb. Geschwindigkeit und Leistung.
- [Start]
Abschlußarbeiten
- Protokoll-Eintrag ins Logbuch - ist im Chrome als Bookmark hinterlegt.
- PC herunterfahren
- PC ausschalten
- Steckdosenleiste auf dem Tisch ausschalten
- Unten rechts den großen roten Schalter auf „0“ stellen
Caveats/Trouble Shooting
- Manchmal crasht die Software: der lesbare Text der Oberfläche wird dann als Unicode-Müll dargestellt. Fix:
- Die Sprache über den letzten Menüpunkt auf Englisch stellen
- Unter Config → System-Setting → General Settings „Laser-Head“ auf oben links stellen
- Unten rechts unter „Laser work“, unter dem Start-Button, „Position:“ auf „Anchor-Point“ stellen und darunter „Device—(USB:Auto)“ auswählen
- Bei Cut Optimization (Werkzeugleiste oben, 3 verbundene Quadrate) „Order of Layer“ einschalten
- Bei einer Arbeitspause unbedingt Gerät aus & Schlüssel einstecken!
- Wenn beim Schneiden das Material nicht getrennt wurde, mit halber Leistung denselben Job ein weiteres Mal laufen lassen, das sollte den Job i.O. bringen.