Inhaltsverzeichnis
Vorschlag Putzrage
Die Einleitung
Es ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es eine immer kleiner werdende Beteiligung an den wöchentlichen Putzrages gibt. Das führt bisweilen dazu, dass diese ausfallen, weil zu enig Leute da sind, die sie durchführen. Es entsteht bisweilen Unmut, weil es so scheint, als würden Leute gezielt einem Putzrage aus dem Weg gehen, indem sie beispielsweise Sonntags erst spät kommen. Das ist eine sozial sehr unschöne Situation und sorgt für Frustration bei den Insassen eh Membern. Wir haben heute in der Lounge gesessen und besprochen, wie wir dieses und viele andere Probleme lösen können. (Wie zu erwarten war, sind wir nämlich oft vom Thema abgeschweift). Einige der Kernargumente waren:
- Wenn man etwas arbeitet und dann der Putzrage kommt und man nicht fertig machen kann vorher, dann frustriert das
- Menschen gehen dem Putzrage zu gezielt usw aus dem Weg
- Menschen verweigern trotz Anwesenheit die Teilnahme
dazu noch ein paar weitere Dinge.
Ich glaube nicht, dass wir das Problem des gezielten aus dem Weg gehens haben. Dennoch verstehe ich, dass es Leuten so vorkommt, als gäbe es dieses.
Der Vorschlag
Ich halte es ausserdem für unwahrscheinlich, dass wir das „alte WG-Problem“ in unserem Verein sinnvoll und sozialverträglich lösen können. Putzpläne und -strafen sind wohl für uns kein funktionierendes Mittel. Ich will dennoch dies Vorschlagen:
- Es wird für den Putzrage ein Aufseher / Initiator / … pro Wochenende gewählt (möglichst durch Freiwilligmeldung zB wie schon gehabt per doodle).
- Der Putzrage beginnt am Samstag morgen.
- Zu Beginn wird eine Tafel mit allen bekannten Aufgaben aufgehängt. Auf dieser Tafel können sich Leute für Aufgaben freiwillig melden. Eine Aufgabe (zB Küche) kann und sollte von mehreren Leuten übernommen werden.
- Die angenommenen Aufgaben sind bis spätestens Sonntag Abend zu erledigen.
- Jedem steht frei, WANN er seine Aufgaben erledigt. Es muss halt passieren.
- Jemandem der Putzraged ist von jedem anderen für seine Arbeit Platz zu machen aka „Wer Putzt hat Recht“ - Pattern.
- Der Aufseher / Initiator ist anwesend und spricht Leute an, sich auf der Tafel für eine Aufgabe zu verewigen. Dadurch wird ein gewisser sozialer Druck aufgebaut.
- Sind bis Sonntag Abend nicht alle Aufgaben vergeben, so wird am Montag einfach weiter gemacht. Alle die am Montag Mittag den shack betreten sind auch angehalten, eine Aufgabe zu übernehmen. Ausserdem wird auf der ML angekündigt, dass das Ziel nicht erreicht wurde, woraufhin dann weitere Diskussion stattfinden kann (oder Leute die nur unter der Woche da sind sich für eine Aufgabe freiwilligen können).
- Ist alles erledigt, werden die Leute die teilgenommen haben auf der ML in den Himmel gelobt! (ggf mit Beweisfoto)
Dreh und Wendepunkt der Aktion ist es, die Arbeit in ungefähr gleich grosse Teile zu teilen. Das Problem, dass sich hierbei ergibt ist das es Abhängigkeiten zwischen Aufgaben geben kann. Die Mitstreiter sind daher natürlich angehalten, sich abzusprechen.
Die versprochenen Konsequenzen
Durch diesen Prozess soll der Putzrage von einem fixen Zeitpunkt auf eine längere Zeitspanne verteilt werden. Es soll dadurch in der Wahrnehmung der Teilnehmer einfacher sein, den Putzrage in seinen eigenen Zeitplan einzubauen. Ausserdem sollen auch Leute erreicht werden, die Sonntags keine Zeit haben in den shack zu kommen (Wenn wir den rage einfach Samstags machen würden, wären Leute die nur Sonntags da sind ja aussen vor).
Ich verspreche mir hierdurch, dass wir mit dem Thema Putzrage in einer größeren Gruppe umgehen und somit die Frustration für diejenigen, die sehr oft dabei sind, niedriger wird.
Was nun ?
Das Plenum und die ML sollen diesen Vorschlag bitte diskutieren und beschliessen.
Beispiele
Tische wischen
Person A hat sich freiwillig gemeldet, Tische zu wischen. Person B ist gerade am rumnerden an einem Tisch. Dieser Tisch soll gewischt werden. Person A sagt zu Person B „ich wische gleich diesen Tisch, bitte räum mal kurz dein Zeug weg.“
- Richtig: Person B räumt für ein paar Minuten den Tisch frei und kann nach vollendeten Tatsachen wieder an die Arbeit.
Ich erhoffe mir, dass Person B sich durch die Störung dazu gegängelt fühlt, sich auch zu beteiligen und das alle die sich beteiligen eine gemeinsame Zeit finden, die ihnen nicht von einer starren Regel (aka „um 4 is putzrage“) aufoktroyiert wird.
Küche putzen
Person A hat den Task Küche Putzen / Oberflächen wischen. Person B hat den Task boden wischen. Der Boden ist bereits gewischt und dannach wieder dreckig.
- Richtig: Die beteiligten sprechen sich ab und erledigen Ihre übernommenen Aufgaben zeitlich aufeinander abgestimmt.
Ich erhoffe mir, dass durch mehr Kommunikation unter den Leuten, die Dinge tun es einfacher wird, gemeinsam zu arbeiten statt den Putzrage nur als lästige Plficht zu sehen, die man halt still leidend über sich ergehen lässt.